Morgen ist es soweit. Nachdem ich dieses Wochenende nicht arbeiten muss und ab Montag 3 Wochen Urlaub habe, geht die Tour nach Völlan morgen in der Früh los. Nach einiger Überlegung habe ich die Route noch einmal geändert, einfach weil ich nicht am zweiten Tag ohne aufwärmen in den Berg fahren wollte und immer noch mit dem Gedanken spiele, die Tour in 3 Tagen zu schaffen. Sie sieht nun wiefolgt aus:

1. Tag: Trofaiach - Millstatt (177km). Eine sehr optimistische Angabe. Hauptsächlich möchte ich über die Turracherhöhe kommen und dann so weit rollen, wie ich noch kann. Zuerst 116km bis Predlitz über den Murradweg, danach geht's ca. 20km und 900 Höhenmeter hinauf auf die Turracher Höhe. Danach nur mehr bergab.
2. Tag: Millstatt - Bruneck (149km). Immer der B100 folgend. Lange geht's auf ca. 600m dahin, erst ab Lienz steigt die Straße langsam aber kontinuierlich auf 1220m kurz nach der Grenze. Danach geht's das Pustertal langsam aber stetig bis auf 900m bergab.
3. Tag: Bruneck - Völlan/Lana (109km). Zuerst geht's weiter bergab bis Bozen auf ca. 250m, danach bis Lana beinahe flach um am Ende noch 400 Höhenmeter auf 6km.

Dies ist die optimistische Variante; falls ich 4 Tage benötigen sollte, bin ich auch nicht enttäuscht, und ich werde auch sicherlich Übernachtungsmöglichkeiten finden. Insgesamt also knappe 450km mit zwei Pässen und einer schönen Schlussteigung. Dass die Steigungen immer erst recht spät am Tage kommen, gefällt mir etwas besser, ich hoffe nur, ich komme dann auch noch hinauf ;o) Ich werde nach Ankunft baldigst berichten, inklusive Fotos hoffe ich.

-d.

Heute geht es wieder ab nach Graz. Bis nächste Woche Samstag steht auf jeden Fall eine Weiterfahrt nach Bad Radkersburg auf dem Programm. Insgesamt sollten aus den 1.258km auf dem Radtacho 2.000km werden. Sonst würde ich eine Wette verlieren. Und das will ich nicht.

-d.

War wieder in Graz, das heißt zwei Fahrten mit knapp 100km in den Beinen.

Samstag bin ich um 0653 weggefahren. Weter war zu dieser Zeit schon angenehm warm. Bis Bruck war ich um einiges langsamer als beim letzten Mal (Schnitt nur 28,5km/h), dafür hatte ich danach auch keinen Einbruch. Die Strecke zwischen Röthelstein und Frohnleiten ist auch wieder frei, rechtzeitig zum Pfingstwochenende haben sie es geschafft. Jedoch ist dieser Teil recht holprig und war stark mit Laub und Grünzeug verdreckt. Ich war nicht ganz so gut drauf, wie ich erwartet hätte; gegen Ende haben mich die Schmerzen vom Sturz letzte Woche wieder eingeholt. Dennoch um 0958 in Graz.
Fahrzeit: 3 Stunden 5 Minuten
Gesamtkilometer bis Graz: 82,5km
Durchschnitt: 26,76km/h

Heute (Montag) wollte ich gar nicht mit dem Rad fahren, weil ich mich nicht sehr wohl gefühlt habe. Noch leichte Schmerzen von Samstag und Sonntag (Volleyball, Frisbee, Fussball, etc.). Ich bin dann aber trotzdem gefahren. Es war ziemlich heiß und ich hatte wenig Wasser mit, es ist dennoch sehr gut gegangen. Viele Radfahrer unterwegs, bei denen man sich Kraft holen könnte.
Fahrzeit: 4 Stunden 20 Minuten
Gesamtkilometer: 94,5km
Durchschnitt: 22,01km/h

-d.

Die heutige Aufahrt war spontan, da ich erst vor zwei Tagen erfahren hab, dass ich frei habe. Eine sehr ambivalente Tour, aber der Reihe nach.

Abfahrt war um 1000 Richtung Präbichl. Das Wetter war in Ordnung, allein der Wind vom Berg hat etwas gestört. Nach einer Stunde war ich oben - die ersten 550 Höhenmeter waren geschafft. Weiter ging's nach Eisenerz (Topspeed 80,6km/h), wo das Wetter kurzfristig schlechter wurde (Regen und starker Wind), und Hieflau (KM38), wo ich nach zwei Stunden angekommen bin. Danach weiter durchs Gesäuse über die B146 nach Admont (KM62) - Ziel nach knapp 3 Stunden erreicht. Den Schnitt von 21km/h konnte ich durchs Gesäuse trotz der immer wieder gemeinen aber kurzen Rampen halten. Danach kam das Martyrium: die Kaiserau. Von Beginn an ordentliche Steigung, auf 6 Kilometer ein Aufstieg von 640m auf 1150m. Insgesamt noch einmal 650 Höhenmeter von Hieflau auf die Kaiserau. Auf der Abfahrt war die Straße schon etwas nass und nach ca. 1,5km kam ich in einer Linkskurve durch einen Schlag etwas weit hinaus und stürzte mit knapp 60km/h über eine Böschung einige Meter ins Gedachs. Schulter, 3 Finger, Sprunggelenk und der Kopf waren beleidigt, sie Schaltung ordentlich verbogen und ein Barend abgebrochen. Die Schaltung hab ich behelfsmäßig repariert und die Schmerzen versucht zu vergessen - so ging's weiter im inzwischen stömenden Regen nach Trieben (KM83). Danach über die B113 und über Treglwang, Wald am Schoberpass (wo ich die heutige 100er Marke erreicht habe) nach Kammern. In Mochl habe ich die 1.000km-Marke auf meinem Tacho erreicht.

Eckdaten:
Fahrzeit: 6 Stunden 30 Minuten
Gesamtkilometer: 132,00km
Durchschnitt: 20,76km/h

Insgesamt bin ich sehr zufrieden, vor allem, weil mich auf dem Weg ab Wald im Regen, der erst in Kammern aufgehört hat, Krämpfe geplagt haben. Aber wenn der Körper nicht mehr kann, muss der Wille weiterfahren.

-d.

Meine erste Fahrt auf den Präbichl verlief heute etwas turbulent, da meine Schaltung schlecht eingestellt war. Ich hab die niedrigen Gänge (anscheinend) noch nie gebraucht - die haben nämlich die Eigenschaft, dass sie springen. Deshalb beim Laurenti schnell runter vom Rad, Schaltung nachgestellt (nur amateurhaft, aber hat gefunzt) und weiter Richtung Berg. Nach 52 Minuten auf der Passhöhe angekommen, schöne Fotos geschossen und wieder herunter (17 Minuten - Höchstgeschwindigkeit 72,4km/h).
Gesamte Tour: 30,47km bei einem Schnitt von 20,02km/h. Fotos im Album.

-d.

Nach dem Frühdienst bin ich um 1030 losgefahren. Wetter war sehr gut, wenig Wind, Sonnenschein. Zuerst nach St. Michael, danach nördlich der Murtal-Schnellstrasse über Kaisersberg, Preßnitz, Kraubath bis Kobenz, dann Querung der S36 kurz vor Hautzenbichl und weiter nach Knittelfeld. Weitere Querung der S36 bei Aichdorf, dann weiter nach Fohnsdorf (KM50) als Umkehrpunkt. Nach genau zwei Stunden erreicht, kurz eingekauft und danach über Rattenberg und Spielberg wieder retour nach Knittelfeld. Dieselbe Route retour bis St. Lorenzen, 2,5 Stunden Pause bei Elisabeth. Um 1600 Abfahrt, diesmal südlich der S36 über Preg, Chromwerk und St. Stefan ob Leoben nach St. Michael. Ankunft in Trofaiach nach knapp 4 Stunden reiner Fahrzeit, einem Schnitt von 26,8km/h und insgesamt 103,2km.

Schöne gemütliche Fahrt mit immer wieder kurzen Steigungen, aber meist im höchsten Gang schaffbar.

-d.

Morgen steht wieder eine kleine Ausfahrt an. Nach meinem Frühdienst möchte ich gegen 1000 auf der alten Bundesstrasse nach Fohnsdorf fahren, dort wenden und auf der Landstrasse oder dem Murradweg wieder retour fahren. Es werden wohl knapp über 100km werden - eine kleine Pause (ein Kaffee oder so bei Elisabeth) in St. Lorenzen bei Knittelfeld am Heimweg sollte auch drin sein.

-d.

Die zweite Tagesetappe hat mit einem technischen Gebrechen begonnen - der Radtacho war defekt. Repariert und mit 30 Minuten Verspätung um 0920 losgefahren. Die Route ging von Liebenau nach Wetzelsdorf, weiter über den Steinberg und Hitzendorf bis nach Voitsberg. Die ersten Probleme hatte ich schon am Steinberg, da mir ein netter Kollege (danke Phil!) gesagt hatte, der sei weder steil noch wirklich anstrengend (und das ist er auch nicht, wenn man ihn mit dem Motorrad fährt, gell!?). Die Fahrt bis Voitsberg war recht anstrengend, danach hab ich mich zwei Mal beim selben Kreisverkehr verfahren. Am Ende habe ich doch nach Piber und Köflach gefunden, der Rückweg über die Lippizaner-Tour (Voitsberg, Rosental, Krottendorf, Mooskirchen, Lieboch) war angenehm zu fahren. In Mooskirchen bin ich ins Café faMoos eingekehrt, sehr empfehlenswert. Zwischen Lieboch und Graz war's noch einmal anstrengend, zwei ordentliche Steigungen nach über 90km. Die 100km habe ich in Puntigam geknackt, nach 105,07km und einem Schnitt von 23,37km/h war ich retour in Liebenau. Gesamt bin ich an diesem Tag 121,08km gefahren, plus ungefähr 3km, die der Tacho nicht gezählt hat.

Das Ende:
Am Donnerstag war das Wetter in der Früh schlechter, sodass ich die Tour abgebrochen habe. Nicht nur das Wetter half bei der Entscheidung auch körperliche Schmerzen und private Gründe haben mich zu einem Abbruch bewogen. Dennoch waren die weiteren Tage in Graz angenehm, beinahe schon wunderbar. Die Heimfahrt am Samstag war wiederum im vollen Regen, insgesamt 30km mit dem Fahrrad, den Rest mit dem Zug.

Tag 1 gut überstanden, 103,42km gespult. Tagesziel erreicht. Jetzt geht's ab zur zweiten Etappe. Ordentlicher Bericht am (Wochen)Ende.

EDIT: Genauerer Bericht:
Tag 1 der Tour verlief ohne Probleme. Mit dem BOB YAK bepackt (insgesamt ca. 20kg) ging's um 1025 los. Die ersten 30km bis Bruck/Mur liefen sehr gut, der Schnitt war angenehem hoch und lag bei 30km/h. Erst danach im hügeligen Teil zwischen Bruck und der Umleitung bei Röthelstein sank er zuerst auf unter 29km/h, danach sogar auf unter 28km/h. Ich hatte danach zu kämpfen, dass ich wieder in Tritt kam, nach Frohnleiten ging's allerdings wieder aufwärts (kräftemäßig). Ab Gratkorn (KM 74) gab's zum Teil heftigen Gegenwind, nach 03:07 Minuten Fahrzeit kam ich um 1332 in Graz an. Die Zeit war um über 30 Minuten besser als die vom letzten Mal, was einerseits wohl am zusätzlichen Gewicht lag (beim bergab Fahren duchaus hilfreich), andererseits an der leicht geänderten Route. So waren's nach Graz genau 86,02km, die ich mit einem Schnitt von 27,48km/h zurückgelegt hatte. Nach einigen Fahrten innerhalb der Stadt und einem gemütlichen Essen im Mangolds standen am Ende des Tages 103,24km am Tacho.

-D.

Der Gesamttacho meines Radcomputers zeigt 446km, die Tache für den BOB YAK ist gepackt, der letzte Dienst ist zu Ende und es regnet. Es ist also alles angerichtet für 5 Tage Rad fahren bei miesem Wetter. Dafür scheint die Sonne im Herzen.

In dieser Woche möchte ich (werde ich - mehr Optimismus!) zwei für mich sehr wichtige Ziele erreichen:
- 500km in 5 Tagen (bedeutet ein Kilometerstand am Samstag von mindestens 946km)
- unter 100kg kommen (heute früh waren es 101,4kg - das ist machbar)

Ich werde berichten.

-d.